Hayböck fliegt in Oberstdorf aufs Stockerl

Österreichs Skispringer haben am Sonntag beim zweiten Skifliegen in Deutschland vier weitere Top-10-Platzierungen erzielt.

Oberstdorf Hayböck Dritter | © EXPA

Nachdem am Samstag eine Serie von acht Siegen und 24 Podestplätzen gerissen war, schaffte es Michael Hayböck am Sonntag als Dritter wieder auf das Stockerl.

Jan Hörl wurde Fünfter, Daniel Tschofenig Sechster, Stefan Kraft Zehnter.

Auch der zweite Skiflug-Wettkampf der Saison endete mit einem Erfolg für die bisher im laufenden Winter wenig erfolgreichen Flieger aus Slowenien. Der Sieg ging diesmal an Domen Prevc vor dem Norweger Johann Andre Forfang. Mit einem entschlossenen zweiten Sprung, der bei 229,5 Metern endete, rutschte Ski Austria Skispringer Michael Hayböck, der Halbzeit-Zweite, in der Entscheidung zwar noch einen Platz nach hinten, sicherte sich aber den dritten Platz.

Der 33-jährige Oberösterreicher ist damit in dieser Saison zum dritten Mal auf dem Podest, insgesamt zum 26. Mal in der Karriere. Über Weltcup-Punkte durfte sich zudem Manuel Fettner als 20. freuen. Am kommenden Wochenende geht es auf die Großschanze von Willingen und damit zu einem erneuten Gastspiel der österreichischen Skispringer in Deutschland. 

Ein richtig cooler Wettkampf heute. Der Unterschied war, dass ich die Symmetrie-Probleme einfach richtig gut in den Griff bekommen habe.

Michael Hayböck mit der Analyse zu seinen Flügen

Michael Hayböck (3. Platz): "Das war erst der zweite Podestplatz im Skifliegen in meiner Karriere. Das letzte Mal ist schon fast wieder acht Jahre her. Ein richtig cooler Wettkampf heute. Der Unterschied war, dass ich die Symmetrie-Probleme einfach richtig gut in den Griff bekommen habe. Über den Vorbau bin ich dann ein bisschen stabiler durchgeflogen. Vor allem der erste Durchgang war richtig gut."

Jan Hörl (5. Platz): "Ich bin megahappy. Ich hab mir hier einfach von Anfang an eher schwer getan. Deswegen waren die Flüge heute, vor allem der zweite, einfach richtig cool und wichtig für mich. Das war jetzt schon der fünfte 5. Platz bei Skiflug-Bewerben in Folge für mich. Jetzt freue ich mich auf Willingen."

Daniel Tschofenig (6. Platz): "Natürlich war ich heute nicht ganz da, wo ich hinwollte. Aber man muss das schon richtig einordnen können. Es ist diesmal einfach nicht so leicht gegangen. Die Schadensbegrenzung hat dann aber sehr gut funktioniert. Die Flüge waren schon cool. Aber ich denke, dass Großschanzen derzeit noch mehr meinen Stärken entsprechen."