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Oberösterreichs Athleten holen zwölf Medaillen bei Virtus WM

Team Austria gewinnt Nationenwertung

© FFSA Sport Adapté

Tignes (F), 31.03.-5.04.2025 - Die weltbesten Ski-Alpin-Sportler mit mentaler Behinderung kämpften in Tignes bei den 2025 Virtus World Alpine Skiing Championships um die begehrten Weltmeistertitel. Mit dabei waren auch vier starke Athleten aus Oberösterreich: Anna-Sophie Friedl, Stephanie Schlömmer, Elena Grabner, Richard Strohhäusl und Christian Öllinger. 

Gleich zu Beginn kürte sich Stephanie Schlömmer zur Super G-Weltmeisterin. Sie sorgte in der Klasse der Damen mit Downsyndrom für die erste Goldmedaille für Österreich bei dieser WM und den dritten Titel in ihrer Karriere. Gleich dahinter beeindruckte Elena Grabner bei ihrem WM-Debüt und fuhr zu Silber.
 
Bei den Herren mit Downsyndrom musste sich Richard Strohhäusl nur dem Polen Antoni Wiercioch geschlagen geben und holte sich nach mehreren vierten Plätzen nun endlich auch seine verdiente WM-Medaille.

Nach ihrem Ausfall im Super-G zeigte Anna-Sophie Friedl dann beim Slalom ihre ganze Klasse. Die Vierfach-Weltmeisterin von Seefeld legte zwei starke Fahrten auf die Piste und sicherte sich verdient ihre nächste Goldmedaille. WM-Debütantin Elena Grabner bewies erneut ihr großes Talent und holte sich mit Silber bereits ihre zweite Medaille.

Richard Strohhäusl sicherte sich mit Silber seinen zweiten Vize-Weltmeistertitel und Christian Öllinger landete trotz eines Sturzes auf dem 5. Platz.

Beim Riesentorlauf sorgten Friedl und Schlömmer für einen oberösterreichischen Doppelsieg.  Anna-Sophie Friedl glänzte wieder in der Klasse der Damen mit Down-Syndrom und krönte sich mit zwei herausragenden Laufzeiten zur Doppelweltmeisterin. Stephanie Schlömmer komplettierte mit Rang 2 den österreichischen Doppelsieg.

Auch bei den Herren mit Down-Syndrom gab es Grund zur Freude: Richard Strohhäusl erweiterte seine Medaillensammlung um eine dritte Silberne. Christian Öllinger verpasste als Vierter knapp eine Medaille.

Am letzten Wettkampftag stand die Kombination auf dem Programm und wieder war Friedl nicht zu schlagen. Die 28-Jährige aus Pichl holte sich ihre dritte Goldmedaille. Stephanie Schlömmer lag mit Platz 2 nach dem Super-G ebenfalls auf Medaillenkurs, schied aber mit einem Torfehler unglücklich aus.

Richard Strohhäusl, der vor Frankreich noch ohne WM-Edelmetall war, lag nach dem Super-G noch in Führung und durfte sich am Ende über Bronze und damit seine vierte WM-Medaille freuen.

Und auch für Christian Öllinger klappte es am Schluss endlich: Er freute sich im letzten Rennen doch noch über eine Medaille und Laufbestzeit im Slalom – er holte Silber. 

Die insgesamt 17 WM-Medaillen die das Team Austria holte, kamen somit vor allem dank der großen Leistung der Oberösterreicher zusammen: Friedl, Schlömmer, Grabern, Strohhäusl und Öllinger holten gemeinsam zwölf Mal Edelmetall!