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Kein Schnee von gestern: Wirtschaftsfaktor Wintersport in
Oberösterreich – Ausblick auf die Wintersaison 2025/26

Pressekonferenz mit LSVOÖ-Präsident Klaus Kumpfmüller, Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner, OÖ Tourismus-Geschäftsführer Andreas Winkelhofer, Helmut Holzinger (Fachgruppenobmann oö. Seilbahnen, WKOÖ) und Jürgen Nairz (Geschäftsführer Eisbär Sportmoden)

© Land OOE/Pelzl

Linz (OÖ), 12.11.2025 - Oberösterreichs Tourismus kann sich in der Sommersaison 2025 erneut über mehr Gäste und mehr Nächtigungen freuen. Die vorläufige Tourismusstatistik von Mai bis September 2025 weist für Oberösterreich rund 1,9 Millionen Ankünfte aus, ein Plus von 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 5,0 Millionen Nächtigungen bedeuten einen Zuwachs von 1,1 Prozent.

„Einmal mehr erweist sich der Tourismus als stabiler Anker der
Wirtschaftsentwicklung. Das ausgezeichnete Ergebnis aus dem Vorjahr, das beste seit
Beginn der Tourismusstatistik, konnte ein weiteres Mal ausgebaut werden. Wir sehen,
dass die Nachfrage nach Urlaub in Oberösterreich, die Sehnsucht nach Reisen und Er-
holung groß ist. Diese Entwicklung stimmt optimistisch für die jetzt beginnende Winter-
saison“, bilanziert Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner und ver-
weist auf die wachsende Bedeutung der Wintersaison für Oberösterreichs Tourismus-
wirtschaft: „In den zehn Jahren seit 2015 hat die Zahl der Wintergäste in unserem Bun-
desland um 26,9 Prozent zugelegt, die Nächtigungen um 22,8 Prozent. Der Wintertou-
rismus und vor allem der Wintersport sind bedeutende Wirtschaftsfaktoren für den
Standort Oberösterreich.“
 
Der vergangene Winter 2024/25 brachte mit 1,23 Millionen Ankünften einen Zuwachs von 1,2
Prozent gegenüber der vorangegangenen Wintersaison. 3,18 Millionen Nächtigungen bedeu-
ten einen leichten Rückgang von -0,6 Prozent. Stark entwickelten sich vor allen die internatio-
nalen Märkte Tschechien (+15,5 Prozent Ankünfte, +9,4 Prozent Nächtigungen) und Nieder-
lande (+19,5 Prozent Ankünfte, +4,5 Prozent Nächtigungen) sowie der Markt Großbritannien
(+18,3 Prozent Nächtigungen und +8,5 Prozent Nächtigungen) der von der Flugverbindung
Linz – London der Ryanair und damit verbundenen gemeinsamen Marketingmaßnahmen von
Oberösterreich Tourismus und Tourismusverbänden profitiert.
 
„Die Aussichten für die beginnende Wintersaison 20225/26 lassen uns optimistisch in die Zu-
kunft blicken. Die aktuelle Winterpotenzialstudie der Österreich Werbung geht von einer hohen
Reisebereitschaft aus. Rund 16,5 Millionen Menschen in insgesamt zehn untersuchten Märk-
ten planen fix, ihren Winterurlaub in Österreich zu verbringen – mit steigendem Interesse in für
Oberösterreich wichtigen Märkten wie Deutschland und Tschechien“, erklärt Landesrat Ach-
leitner.

Gleich zu Beginn der Wintersaison steht rund um den 8. Dezember, der in diesem Jahr auf einen Montag fällt, ein zusätzliches verlängertes Wochenende, das sich sehr positiv auf die Buchungen auswirkt. Und auch der Ausblick auf die Weihnachtsferien zeigt bereits eine erfreuliche Buchungslage in vielen Destinationen, insbesondere jenen mit Wintersport- beziehungsweise Wellnessangeboten.

Wintersport schafft Wertschöpfung und Arbeitsplätze

„Der Wintertourismus generiert Wertschöpfung direkt in den Destinationen. Wertschöpfung, von der nicht allein die Tourismuswirtschaft profitiert, sondern die weit in andere Branchen hinein ausstrahlt und Arbeitsplätze sichert“, berichtet Landesrat Achleitner. Diese Effekte beleuchtet eine Studie zur Wertschöpfung durch Oberösterreichs Seilbahnen, erstellt vom Marktforschungs-Institut Manova im Rahmen des Satisfaction Monitor Seilbahnen (SAMON).

Demnach erzielten Oberösterreichs Seilbahnen im Untersuchungszeitraum Winter 2023/24 direkte Brutto-Wertschöpfung im Ausmaß von 21,5 Mio. Euro. Dadurch werden weitere Effekte induziert, die über die Branche hinauswirken. Damit lösen Nutzerinnen und Nutzer von Seilbahnen eine Brutto-Wertschöpfung im Ausmaß von insgesamt 87,3 Mio. Euro aus. Euro. Insgesamt geben Winterurlauber/innen pro Person und Tag in Oberösterreich rund 187 Euro aus.

Davon entfallen 22 Prozent auf die Seilbahnen, jeweils 18 Prozent auf Transport und Sporthandel, 17 Prozent auf die Gastronomie und 14 Prozent auf Beherbergungsbetriebe. „Vor allem aber sichert der Wintersport regionale Arbeitsplätze: 590 Jobs direkt bei den Seilbahnen und 1.360 weitere Arbeitsplätze in den unmittelbar profitierenden Branchen wie Gastronomie und Beherbergung, Handel oder in Freizeitbetrieben“, erklärt Landesrat Achleitner.

Berge, Natur und Gastfreundschaft

Die ausschlaggebenden Gründe, sich für einen Winterurlaub in Oberösterreich zu entscheiden sind laut Gästebefragung Tourismus Monitor Austria (Winter 2024/25) die Berge (für 28 Prozent der Befragten) sowie Natur und Landschaft (20 Prozent). Bei der Auswahl der Unterkunft ist vor allem die Lage (55 Prozent), der Preis (47 Prozent) und die familiäre Atmosphäre (27 Prozent) von Bedeutung.

„Oberösterreich punktet als Winterurlaubs-Destination vor allem durch kurze Anreisewege. Nach dem Motto ‚weniger Anfahrt und mehr Abfahrt‘ kommen 80 Prozent der Wintergäste aus einem Radius von 300 Kilometern. Und sie schätzen Oberösterreich als eine gastfreundliche Urlaubsdestination“, führt Landesrat Achleitner aus. Die Kombination aus kurzer Anreise, kompakten Skigebieten und familienfreundlichen Angeboten macht Oberösterreich zur idealen Winterurlaubs-Destination, in der Kinder und Jugendliche zum ersten Mal mit dem Wintersport in Kontakt kommen und die gesunde Bewegung am Berg und im Schnee kennen lernen. Laut Tourismus Monitor Austria nehmen die Gäste Oberösterreichs als Winter-Urlaubsziel wahr, das vor allem „erholsam“ (59 Prozent), „gastfreundlich“ (51 Prozent), „gemütlich“ (44 Prozent) und „familienfreundlich“ (35 Prozent) ist.

Investitionen sichern touristische Infrastruktur

„Diese Zuschreibungen zeigen, dass Oberösterreich als Winterurlaubsziel mit hoher Servicequalität wahrgenommen wird. Echte, herzliche Begegnungen begeistern unsere Gäste und bleiben in Erinnerung. Die zweite Säule des Urlaubs-Erlebnisses ist die touristische Infrastruktur, die Qualität von Unterkünften und Freizeiterlebnissen, besonders in den Skigebieten“, erinnert Landesrat Achleitner. Um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben, investieren sowohl Skigebiete als auch Beherbergungsbetriebe in Neu- und Umbauprojekte.

• Neue Lifte in der Skiregion Dachstein West: Die zwei neuen 6er-Sesselbahnen „Angeralm“ und „Aussichtsberg“ steigern den Komfort und die Effizienz des Skibetriebs zwischen Gosau und Annaberg. Die neuen Bahnen im Bereich der Zwieselalm sind mit Wetterschutzhauben, Sitzheizung und mechanischer Verriegelung für noch mehr Sicherheit der Gäste ausgestattet. www.dachstein.at

• Skigebiet Wurzeralm, Spital am Pyhrn: Im ersten Bauabschnitt wurden auf der Frauenkar-Abfahrt im Sommer die technischen Voraussetzungen für die Beschneiung der Piste ab der kommenden Wintersaison 2025/26 geschaffen. www.hiwu.at

• Sein – Boutique Suiten: Die zwölf neuen Deluxe Panorama Suiten in Gosau gehen in ihre erste Wintersaison. Die Adults-only-Suiten bestechen durch ihr ebenso stilvolles wie exklusives Ambiente. www.sein-salzkammergut.at

• Aldiana Club Ampflwang: Seit Juli ist der Club nach umfassender Renovierung wieder geöffnet. Erneuerte barrierefreie Zimmer und Suiten und eigene Hundezimmer, die modernisierte Hauptbar und neue Sportanlagen machen den Club noch attraktiver für Familien und Aktivurlauber. www.aldiana.com/clubs/ampflwang

• Hotel Gugerbauer: Seit Mitte September und damit rechtzeitig für die Herbst- und Wintersaison heißt das renovierte Gesundheitshotel in Schärding seine Gäste willkommen. Und das im frischen Ambiente mit vergrößerten Zimmern und erneuerten Behandlungsräumen. www.hotel-gugerbauer.at

Winterurlaub in Oberösterreich ist Familiensache

Andreas Winkelhofer, Geschäftsführer Oberösterreich Tourismus

Oberösterreichs sieben Top-Skigebiete überzeugen mit guter Erreichbarkeit und kurzen Anfahrtswegen, mit familiärer Atmosphäre und durch ihr vielseitiges Angebot gerade auch für junge Skifahrerinnen und Skifahrer. „Unsere Gäste nehmen Oberösterreichs Skigebiete als ‚Kompaktklasse des Wintersports‘ mit fairem Preis-Leistungsverhältnis wahr. Diese Stärken wollen wir in den kommenden Jahren weiter nutzen und ausbauen, bei der Angebotsentwicklung ebenso wie in unseren Kampagnen. Damit wir in Zukunft noch mehr Gäste für Oberösterreich als Destination für ihren Winterurlaub begeistern können“, sagt Andreas Winkelhofer, Geschäftsführer von Oberösterreich Tourismus.

Gestützt wird die strategische Positionierung Oberösterreichs als Winterdestination für Familien von regelmäßigen Gästebefragungen. Dies geht u.a. aus der in der vergangenen Wintersaison durchgeführten Befragung zum Tourismus Monitor Austria (T-Mona) sowie den zuletzt in der Saison 2023/24 erhobenen Daten des Satisfaction Monitors (Samon), der die Gästezufriedenheit in Österreichs Skigebieten misst, hervor.

Hälfte der Oberösterreich-Gäste sind Familien

Die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst: Rund 50 Prozent reisen als Familie mit Kindern und Jugendlichen an. 16 Prozent verbringen ihren Aufenthalt als Paar, 15 Prozent mit Freunden. Mehr als ein Drittel nennt die Überschaubarkeit der Skigebiete als Grund für die Destinationswahl. Diese Gäste geben den kompakten Skigebieten Oberösterreichs bewusst den Vorzug vor größeren Destinationen. Eine Zielgruppe, auf die sich Oberösterreichs Wintersportregionen perfekt eingestellt haben.

Beliebt bei Gästen aus Nahmärkten

Ebenfalls interessant: Mehr als 80 Prozent der Winter-Urlaubsgäste reisen innerhalb eines Radius von nur 300 Kilometern an. Der weitaus größte Anteil der Winterurlauber/innen kommt mit 60 Prozent aus Österreich, insgesamt rund 18 Prozent entfallen auf Gäste aus Deutschland. Zunehmend mehr Bedeutung gewinnt der tschechische Markt (5 Prozent), bereits seit längerem aufstrebend sind auch die osteuropäischen Märkte Polen und Ungarn.

Anfänger/innen von Heute sind die Gäste von Morgen

„Dank der Beliebtheit bei Gästen aus dem unmittelbaren Nahbereich kommt Oberösterreichs Skigebieten eine zentrale Rolle zu, um Kinder und Jugendliche für den Wintersport zu begeistern – und damit die Zukunft des Wirtschaftsfaktors Wintersport zu sichern“, so der Geschäftsführer von Oberösterreich Tourismus, Andreas Winkelhofer. „Viele Kinder kommen bei uns das erste Mal mit Schnee oder einer Skipiste in Kontakt. Hier wird der Grundstein für die Wintersport-Begeisterung gelegt. Und wir wissen auch: Kinder verbinden mit dem Ort, wo sie das erste Mal auf Skiern gestanden oder Schlitten gefahren sind, ganz besonders emotionale Erinnerungen. Oftmals kommen sie dann im Erwachsenenalter als Gäste wieder zurück.“

Starke Allianz für den Winter

Oberösterreich Tourismus eröffnet die Wintersaison mit einem Blick weit über die gewohnten Marketinghorizonte hinaus. „Wir verstehen Wintersport nicht als isoliertes Angebot, sondern als lebendiges Netzwerk, das Branchen verbindet und gemeinsame Energien bündelt“, bekräftigt Andreas Winkelhofer. Neue Initiativen entstehen im Austausch mit Unternehmen der heimischen Wintersportindustrie, deren Innovationskraft ebenso einfließt wie das Know-how des Landesskiverbands. Das gemeinsame Ziel: Winter-Erlebnisse, die für Einheimische und Gäste gleichermaßen spürbar werden. So entstand etwa eine exklusive Oberösterreich-Kollektion von Eisbär, die ab sofort im Handel und auch online erhältlich ist. (Mehr Infos siehe unten)

Oberösterreich bläst den Marsch zum Skiwinter

Eine außergewöhnliche Promotion-Aktion zieht darüber hinaus in den wichtigsten Märkten Österreich, Deutschland und Tschechien die Blicke auf sich. Denn vier Musiker aus Schenkenfelden in der Region Mühlviertel zogen bepackt mit ihren Blasmusik-Instrumenten und in voller Skimontur je zwei Tage lang durch Dresden (24./25. Oktober) und Prag (31. Oktober/1. November) und lieferten dabei den Soundtrack zum oberösterreichischen Skiwinter. In belebten Fußgängerzonen und auf zentralen Plätzen sorgten die Musiker für viel Aufmerksamkeit und machten auf besondere Weise Lust auf einen Winterurlaub in Oberösterreich. Nächste und letzte Station der Musiker ist am kommenden Wochenende Wien (14./15. November).

Eintracht Frankfurt: „Adler“ fliegen auf Oberösterreich

Der deutsche Fußball-Topklub Eintracht Frankfurt schwimmt seit einigen Jahren auf der sportlichen Erfolgswelle und spielt in dieser Saison sogar in der Champions League. Trotz vieler Flüge durch ganz Europa gibt es für die "Adler" vom Main dennoch nur ein bevorzugtes Ziel: Oberösterreich.

Dank der Partnerschaft mit Oberösterreich Tourismus, die aus den Sommer-Trainingscamps der Eintracht in Windischgarsten entstand, kam vergangenen Winter erstmals eine große Reisegruppe des mit 155.000 Mitgliedern weltweit größten Mehrsparten-Sportvereins zum Winterurlaub nach Hinterstoder. Das Angebot wurde von den Eintracht-Fans so begeistert aufgenommen, dass die „Adler“ heuer erneut in der Urlaubsregion Pyhrn-Priel landen. Und das zu einer perfekten Zeit für die Betriebe – in der zweiten Jänner-Woche, wenn hierzulande die Hauptsaison eine Zwischenpause einlegt, in Hessen aber noch Schulferien sind. „So wird aus einem Fußball-Trainingslager touristische Wertschöpfung im Winter“, freut sich Andreas Winkelhofer und ergänzt: „Zukünftig werden wir auch Reisen in der Sommersaison anbieten. Ein perfektes Beispiel, wie der Doppelpass von Sport und Tourismus gelingt.“

Kampagne mit Oberösterreichs Top-Wintersportregionen

Neben all diesen Partner-Allianzen auch klassische Aktivitäten in einem erfolgreichen Marketingmix nicht fehlen, um Gäste für einen Winterurlaub in Oberösterreich zu begeistern. Gemeinsam mit den sieben Top-Skigebieten (Skiregion Dachstein West, Dachstein Krippenstein, Feuerkogel, Kasberg, Hinterstoder, Wurzeralm und Hochficht) sowie den dazugehörigen vier Destinationen (Ferienregion Dachstein-Salzkammergut, Ferienregion Traunsee-Almtal, Urlaubsregion Pyhrn-Priel und das Mühlviertel) bündelt Oberösterreich Tourismus Mittel und Kräfte für eine Kampagne in den wichtigsten Herkunftsmärkten.

Vor allem auf dem österreichischen Nahmarkt lenkt die Winterkampagne mit dem Slogan „Sei gscheid, foa ned z’weid“ die Aufmerksamkeit auf die zentralen Wettbewerbsvorteile der oberösterreichischen Skigebiete: kurze Anreise, faire Preise, Nachhaltigkeit und Familienorientierung. Kampagnen-Highlights in den Märkten sind Angebots-Kooperationen mit der ÖBB in Österreich, dm in Tschechien und der Nederlandse Skivereniging in den Niederlanden.

Die Lust aufs Skifahren ist so groß wie nie

Helmut Holzinger, Fachgruppenobmann oö. Seilbahnen, WKOÖ:

Oberösterreichs Seilbahnunternehmen blicken trotz herausfordernder Rahmenbedingungen zuversichtlich in die kommende Wintersaison. Die Vorzeichen sind gut, die Menschen wollen Ski fahren. Das zeigt der Saisonkartenvorverkauf, der österreichweit und in Oberösterreich im Oktober sehr erfreulich verlaufen ist und derzeit bei einem Plus von 7 Prozent und mehr gegenüber dem Vorjahr steht. Rückenwind bringt auch das Ergebnis aus der letzten Wintersaison, in der die Seilbahnen ebenso ein Plus von 7 Prozent verzeichnen konnten. Bei ausreichenden Schneeverhältnissen starten die größeren Skigebiete Oberösterreichs ab 29. November beziehungsweise ab dem 6. Dezember 2025 in die heurige Wintersaison.

„Der Tourismus in Oberösterreich erweist sich als außerordentlich resilient. Unsere Strategie, in ein 365-Tage Angebot zu investieren, wird durch die aktuellen Zahlen bestätigt und stärkt die Regionen. Die Leute haben Lust, Ski zu fahren und wir sind in Oberösterreich gut dafür aufgestellt“, blickt Helmut Holzinger, Fachgruppenobmann Seilbahnen der WKO Oberösterreich und Vorstand der Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen AG zuversichtlich nach vorne.

In Oberösterreich liegen sieben große Skigebiete, 15 Kleinskigebiete mit guter Infrastruktur sowie rund 20 Kleinskigebiete ohne Beschneiung. Die großen Skigebiete haben eine rund 130 Tage umfassende Wintersaison, kleinere Gebiete mit guter Infrastruktur – wie Liebenau, Hochlecken, Eberschwang oder St. Johann am Wimberg – kommen auf bis zu 50 Skitage und mehr.

Die rund 20 Kleinskigebiete ohne Beschneiung – etwa Vereinslifte – öffnen bei ausreichender Schneelage. „Die Situation ist erfreulicherweise stabil. Aber ohne schlagkräftige Beschneiungsanlagen können wir die Pistenqualität, die unsere Kunden heutzutage erwarten, nicht herstellen“, so Holzinger.

Seilbahnen investieren mehr als 50 Millionen Euro

Damit das so bleibt, sind laufende Investitionen in die Infrastruktur notwendig: von ressourcenschonender und energieeffizienter Beschneiung über neue Liftanlagen und leistungsstarke Pisten- und Technikteams bis hin zu attraktiven Angeboten in Gastronomie und Events.

In Summe werden aktuell in Oberösterreich mehr als 50 Millionen Euro in Qualitätsverbesserungen investiert: In Hinterstoder und auf der Wurzeralm fließen rund 4 Millionen Euro in den weiteren Ausbau der Infrastruktur – unter anderem in die Beschneiung am Frauenkar sowie in die Modernisierung bestehender Anlagen und Geräte. Zusätzlich wird die Gastronomie neu ausgerichtet. In Gosau in der Skiregion Dachstein West werden zwei neue Sesselbahnen um rund 22 Millionen Euro errichtet und die Salinen AG erneuert die Zubringerbahn zum Salzbergwerk in Hallstatt um knapp 25 Millionen Euro.

Neue Zielgruppen für den Wintersport

Um auch im Jahr 2050 genügend Menschen auf den Pisten zu haben, werden die Angebote verstärkt an drei Zielgruppen ausgerichtet: Menschen mit Migrationshintergrund, die Generation Z sowie ältere Personen. Menschen mit Migrationshintergrund sind häufig Skianfänger:innen. Hier bieten die Skigebiete mit den Kinderländern und umfassenden Einsteigerangeboten ausgezeichnete Voraussetzungen.

„Dass junge Menschen nicht mehr Ski fahren, stimmt so nicht. Dass es weniger sind, ist vor allem dem demografischen Wandel geschuldet. Hier setzen wir gezielt seit dem Jahr 2009 mit zu jeweils 50 Prozent vom Land Oberösterreichs und den Liftunternehmen geförderten Schulskikursen an. In enger Kooperation mit dem Land Oberösterreich und dem Landesschulrat schaffen wir Zugang, Begeisterung und Kontinuität“, erklärt Holzinger. Die Förderung von Wintersporttagen und Wintersportwochen ist ein wesentlicher Baustein, um zukünftige Generationen für den Skisport zu gewinnen. 12.000 Schülerinnen und Schüler die den Skikurs letzten Winter in einem der oberösterreichischen Skigebiete verbracht haben, bedeuten einen neuen Rekord.

Die kostenbewusste Generation Z braucht künftig flexiblere Angebote, sowohl bei Skipässen als auch bei Erlebnissen am Berg. Für Skifahrer/innen über 60, Nichtskifahrer/innen oder Begleitpersonen wird das Angebot seit Jahren erweitert und um attraktive Alternativen wie Schneeschuhwanderungen ergänzt. „Wir sehen Veränderung nicht als Bedrohung, sondern als Aufgabe. Wir entwickeln uns und unser Angebot kontinuierlich weiter. Damit die Freude am Skifahren auch für kommende Generationen erhalten bleibt“, ist Holzinger überzeugt.

Das Engagement der Vereine hält den Wintersport lebendig

Klaus Kumpfmüller, Präsident Landesskiverband OÖ

Die Wintersportvereine in Oberösterreich leisten einen unschätzbaren Beitrag zur Entwicklung des regionalen Wintersports und zur Stärkung des alpinen Tourismus. Mit großem Engagement organisieren sie nicht nur Kinderskikurse und Trainingslager, sondern fördern auch gezielt den Skinachwuchs – auch eine wichtige Basis für künftige Skilehrerinnen und Skilehrer, Trainerinnen und Trainer sowie aktive Rennläuferinnen und Rennläufer.

„Der Landesskiverband Oberösterreich und seine Vereine sind ein zentrales Fundament des Wintersports. Sie wecken die Begeisterung für den Wintersport, begleiten Kinder und Jugendliche durch Nachwuchsförderung und schaffen Rahmenbedingungen, unter denen junge Athletinnen und Athleten motiviert und inspiriert ihren Weg im Skisport gehen können. Highlight-Veranstaltungen wie Weltcup oder Sommer-Grand-Prix inspirieren Talente zusätzlich. Gleichzeitig hält der Wintersport alle Altersstufen fit, motiviert zu einem gesunden Leben, stärkt Ge-meinschaft, Ehrenamt und Teamgeist. So können wintersportbegeisterte Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher auch zu zukünftigen Gästen in der Tourismusregion Oberösterreich werden“, betont Klaus Kumpfmüller, Präsident des Landesskiverbands Oberösterreich. Durch ihre vielfältigen Angebote – von Vereinsrennen über Trainingskurse bis zu beliebten Familienskiwochen – schaffen die Vereine Begegnungsräume, die sportliche Aktivität, Gemeinschaft und touristische Wertschöpfung miteinander verbinden.

Nachwuchs auf die Piste: KinderSchneetag und Skikurse

Zum zweiten Mal findet in diesem Jahr am 15. Dezember der KinderSchneetag des LSVOÖ in Hinterstoder statt. Zum Event, der Teil des Winter-Saisonstarts ist, sind aktuell bereits 950 Schülerinnen und Schüler angemeldet. Zielgruppe sind schulpflichtige Kinder im Alter zwischen acht und 13 Jahren, die an diesem Tag die Chance haben, verschiedenste Wintersportarten ausprobieren und sich für Bewegung und Spaß im Schnee zu begeistern. Der Kinder-Schneetag stärkt den Vereins- und Breitensport, stärkt die Zusammenarbeit von Schulen, Vereinen und Sportverbänden und ist ein gelungenes Beispiel für gelebte Wintersportförderung in Oberösterreich.

Rund 4.000 Kinder nehmen jährlich an Kinderskikursen in oberösterreichischen Skivereinen teil. Diese regionalen Angebote ergänzen Schulskikurse und den Ski Austria Kinder-Schneetag. Engagierte Übungsleiterinnen und Übungsleiter vermitteln den Kindern mit Begeisterung die Freude am Wintersport, fördern Bewegung im Freien und stärken die Verbindung zwischen Familien und Vereinen. „Das Engagement des Landesskiverbandes und seinerVereine hält den Wintersport lebendig und ist auch Grundlage für den erfolgreichen Spitzensport in Österreich,“ stellt Kumpfmüller fest.

Wintersportwoche: Spaß im Schnee für Kinder

Wintersportwochen in Oberösterreich bieten über 30.000 Schülerinnen und Schülern in der Mittelschule beziehungsweise in der Sekundarstufe 1 die Möglichkeit, die Freude am Wintersport zu entdecken – kostengünstig und gut organisiert. Dazu kommen die Wintersporttage für rund 25.000 Kinder in Kindergärten und Volksschulen. Dank der Kooperation mit dem Familienreferat Oberösterreich und den Bergbahnen können diese Angebote breit zugänglich gemacht werden. Ergänzend zu den Kursen der Verbandsvereine erleben die Kinder abwechslungsreiche Aktivitäten im Schnee und werden spielerisch für den Wintersport begeistert.

LANDESSKIVERBAND OÖ: EVENT-HIGHLIGHTS 2025/26

15. – 16.01.2026 FIS DAMEN Rennen Alpin (2x RTL) in Gosau

20. – 23.01.2026 Österr. Jugendmeisterschaft Alpin: Abfahrt Damen und Herren in Hinterstoder

23. – 25.01.2026 Österr. Meisterschaft Langlauf: Schüler/Jugend Langlauf in Hinterstoder

28.01.2028 FIS DAMEN Rennen Alpin (2x SG) auf der Wurzeralm

30. – 31.01.2026 FIS HERREN Rennen Alpin (2x RTL) Hochficht

12. – 14.02.2026 Österr. Meisterschaft ParaSki in Hinterstoder

28.02. – 01.03.2026 FIS Damen Weltcup Skispringen in Hinzenbach

Jede Haube und jedes Stirnband ist ein Stück gelebte Wertschöpfung

Jürgen Nairz, Geschäftsführer Eisbär Sportmoden

Oberösterreich hat im Laufe der Jahrzehnte schon viele Top-Wintersportler/innen hervorgebracht. Echte Champions hinter den Glanzleistungen sind aber auch die erfolgreichen Unternehmen, die mit ihren Produkten nicht nur den Wirtschaftsstandort Oberösterreich, sondern die gesamte Wintersport-Welt prägen. Oberösterreich Tourismus versteht den Wintersport als Allianz zwischen allen Branchen und pflegt insbesondere mit den großen oberösterreichischen Marken der Wintersport-Industrie langjährige Partnerschaften.

Sportlicher Begleiter durchs ganze Jahr

Aus einer solchen Kooperation hervorgegangen ist die exklusive Oberösterreich-Kollektion von Eisbär Sportmoden, die ab sofort erhältlich ist. Die Kollektion vereint alles, was Oberösterreich auch als Urlaubsland ausmacht: Die Freude an der Bewegung in der Natur, ein hoher Anspruch an Qualität, regionales Denken und das Bewusstsein für natürliche Ressourcen.

Vom leichten, atmungsaktiven Stirnband für die Übergangszeit über sportliche Caps für Frühjahr und Sommer bis hin zu wohlig warmen Hauben und Stirnbändern für den Winter begleitet die OÖ-Kollektion durch das ganze Jahr. Mit ihr setzen die Kooperationspartner auch ein starkes Zeichen für regionale Wertschöpfung und verantwortungsvolle Produktion. Die Modelle – gefertigt in Österreich und aus hochwertigen, funktionalen Garnen gestrickt – vereinen zeitloses Design, Funktionalität und Herkunft. Erhältlich ist die Kollektion hier unter www.myeisbaer.com/pages/ooe-kollektion-muetzen-stirnbaender

„Die Kollektion steht für das, was uns als Marke ausmacht: Qualität, Funktion und Regionalität“, so Jürgen Nairz, Geschäftsführer von Eisbär Sportmoden. „Als oberösterreichisches Unternehmen freuen wir uns besonders über die Partnerschaft mit dem Land OÖ – sie zeigt, wie Tourismus, Wirtschaft und Industrie gemeinsam wirken können, um die Region zu stärken. Jede Haube und jedes Stirnband ist ein Stück gelebte Wertschöpfung.“

Winter-Leidenschaft liegt in der Familie

Seit fast 70 Jahren steht das oberösterreichische Familienunternehmen Eisbär Sportmoden für erstklassige Strickkunst und funktionelle Kopfbedeckungen – entworfen und gefertigt im oberösterreichischen Feldkirchen an der Donau. Mit tiefen Wurzeln im Wintersport, einer klaren Qualitätsphilosophie und innovativer Stricktechnologie begeistert Eisbär Generationen von Outdoor-Enthusiast/innen – in Österreich, Europa und weit darüber hinaus.

Saisonstart* in den Top-Skigebieten 2025/2026:

Hinterstoder: 29. November 2025, Wochenendbetrieb bei ausreichender

Dachstein West: Wurzeralm: Schneelage ab 15. November 2025

5. Dezember 2025 (neue Bahnen ab 13.12.2025 in Betrieb)

6. Dezember 2025, Wochenendbetrieb bei ausreichender

Schneelage ab 22. November 2025

Hochficht: 6. Dezember 2025

Feuerkogel: 13. Dezember 2025

Kasberg: 6. Dezember 2025

Dachstein Krippenstein: 20. Dezember 2025

*voraussichtliche Saisonstart-Termine, Änderungen möglich